Seit Neuestem schon! Unweit unseres Umweltzentrums in der Franzigmark wurde vor ein paar Wochen ein verdächtig aussehender Kothaufen entdeckt, von uns geborgen und zur Überprüfung an das Wolfskompetenzzentrum geschickt. Das Ergebnis war eindeutig: Ein Wolf war in der Franzigmark unterwegs. Etwa zeitgleich erschienen mehrere Artikel über Wolfsichtungen am Petersberg in den lokalen Zeitungen. Jetzt mussten wir schnell handeln.
Wirklich überraschend kam dieses Ergebnis für uns nicht, haben wir doch schon in den vergangenen Jahren die Ausbreitung des Wolfes in Sachsen-Anhalt mit Spannung verfolgt. Der extra hohe (Anti)Wolfszaun musste nur noch aus der Garage geholt, aufgebaut und unter Strom gesetzt werden. Dadurch sieht unser Stallgebäude gerade aus wie eine kleine Festung, aber unsere geliebten Grasfresser sind vorerst sicher! Wenige Tage später bekamen wir Besuch von einem Wolfspezialisten, der uns über die aktuelle Situation des Wolfes in unserer Gegend informierte sowie nützliche Tipps zu weiteren Schutzmaßnahmen gab. So erfuhren wir auch, dass die Wölfe in unserer Gegend nur „auf der Durchreise“ zu den größeren Waldgebieten im Norden Sachsen-Anhalts sind. Eine feste Ansiedlung des Wolfes im Saalekreis sei aufgrund der hohen Siedlungsdichte demnach „höchst unwahrscheinlich“.